Bord Tagebuch - Finnland - Schweden

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Dient nur der Navigation!

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Am späten Vormittag laufen wir aus. Wir haben Wind aus Südost mit 3Bft. Das ist noch keine so gute Richtung für uns. Aber wenn wir um die Huk rum und in der Hanöbucht sind, dann haben wir gewonnen !?        Wir setzen Groß und Genua. Das Vergnügen wärt jedoch nicht lange. Der Wind macht für ca. 1 Stunde ein Nickerchen. Die eiserne Genua muß her. Dann haben wir aber noch einmal guten Wind.
Kurz nach 18°°h machen wir in dem kleinen Hafen Kivik fest. Hier beherrscht ein Hotel mit exquisitem Fischrestaurant und Fischverkauf die Szene. Leider hat er schon geschlossen und auch am nächsten Morgen, als wir ablegen wollen, immer noch nicht geöffnet. Schade, der ist wirklich sehenswert mit all seinen exotischen Delikatessen.
Kivik ist bekannt für Kiviks marknad, mit 150.000 Besuchern einen der größten Jahrmärkte Schwedens. In der Nähe befinden sich  der Nationalpark Stenshuvud. Um Kivik herum befinden sich viele Apfelplantagen, deren Ertrag in der Stadt zu Cidre  verarbeitet und im Äpplemarknaden verkauft wird. Auch der Fischfang ist ein wichtiger Wirtschaftszweig.

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Dient nur der Navigation!

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Da augenblicklich in der gesamten Ostsee mit allen Anreinerstaaten Manöver abgehalten werden, ist zu beachten, welche Schießgebiete wann gesperrt sind. In Kåseberga haben wir versucht, uns ein Bild zu machen – leider ein falsches, wie sich jetzt herausstellt. Das vor Kivik und Simrishamn liegende Schieß-Gebiet ist gesperrt, so daß wir den ganzen Weg bis Simrishamn wieder zurück müssen. Das sind 10 Meilen. Als wir endlich das Ende des Schieß-Gebietes erreicht haben und wieder nach Norden segeln können, wollen wir nicht mehr in unser geliebtes Åhus sondern wir setzen den Kurs auf die Insel Hanö ab. Dieser Hafen ist schon recht voll belegt. An der Pier ist kein Platz mehr und ins Päckchen wollen wir auch nicht. Es bietet sich noch die Möglichkeit, mittels Heckanker an die Südpier zu gehen. Darauf sind wir zunächst nicht vorbereitet. Der Skipper macht das Ankergeschirr jetzt klar. Zur Zeit liegt dort nur ein Schiff, deren Skipper hampelt in der Plicht rum und ruft uns mehrfach zu, daß wir nicht über seinen Anker fahren sollen. Weitere Anstalten, uns vielleicht beim Anlegen behilflich zu sein, macht er nicht. Das macht ein anderes Paar in unserem Alter, die unser Schiff kennen, als es noch dem Vorbesitzer gehörte. Sie haben auf Fehmarn nebeneinander im Winterlager gelegen. Wir kommen ins Gespräch.

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Hafentag!

Wir machen einen Spaziergang zum Leuchtturm. der 1904–1906 gebaute Leuchtturm, 16 Meter hoch, wurde in den 1990er-Jahren automatisiert. Das Leuchtfeuer soll mit 23 sm die größte Tragweite in der Ostsee haben.
1759 kaufte Elsa Greta Schult Hanö der Krone ab. Bis heute ist die Insel in Privatbesitz.
Hanö ist 2,14 Quadratkilometer groß. Die Insel ist 2,2 km lang von Nord  nach Süd  und 1,3 km breit. Der Hanö-Sund, der die Insel vom Festland trennt, ist an seiner engsten Stelle 3,6 km breit. Im gleichnamigen, einzigen Dorf Hanö an der Westseite der Insel leben 39 Menschen .Die gesamte Insel ist Natura-2000-Gebiet. Es gibt eine frei lebende Herde von Damhirschen. Wir wählen uns einen markierten Wanderweg südlich um die Insel herum aus. Da die Insel sehr steinig ist und die gesamte Strecke mehr oder weniger durchs Unterholz führt, ist diese Wanderung sehr anstrengend. Wieder am Hafen angekommen, stellen wir fest, daß immer mehr Schiffe reinkommen, steht doch das zweithöchste Fest in Schweden bevor, "Midsommar". Die Vorbereitungen sind in vollem Gange. Mit der Fähre kommen Menschenmassen auf die autofreie Insel. Überall werden die Blumenkränze gefertigt, die Jung und Alt am "Midsommarafton" tragen.

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Wir wollen Midsommar mit unseren Freunden Ilse und Jochen auf Gunnön verbringen. Als wir ankommen, erwarten sie uns schon. Wir waren schon mehrfach hier und haben am Steg vor dem Vereinshaus angelegt. Das hat für uns immer so gerade gereicht. Diesmal geht das nicht. Bevor wir den Steg erreichen, sitzen wir fest. Der Wasserstand ist um mind. 50 cm gefallen. Jochen besorgt uns einen anderen Platz.
Die beiden überraschen uns mit einem traditionellen Midsommarafton Festmenü. Es besteht aus Pellkartoffeln, gekräutertem Sild mit Schmand und Schnittlauch. Dazu Bier und Korn (oder Kümmel?). Und Erdbeeren, die gehören auch zwingend dazu. Wir genießen sie in Form einer Erdbeersahnetorte. Wir haben uns viel zu erzählen.